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Kartierungen 2012


Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

in der diesjährigen Kartiersaison stehen einige landkreisweite Brutvogelerfassungen im Mittelpunkt. Interessenten können sich auf unseren monatlichen Besprechungsabenden und
bei Hans-Jürgen Kelm (Anschrift siehe unten) informieren.


Dohle – Vogel des Jahres 2012

Im Kreisgebiet kommen Dohlen als Brutvögel sowohl in Ortschaften als auch in Wäldern vor.

Die Bestandserfassung beginnt Mitte März mit der Zählung der meist paarweise am potenziellen Brutplatz anwesenden Vögel. Im April sind wachende Partner am Brutplatz zu sehen, später dann die fütternden Altvögel.

In Ortschaften sollt die Anzahl pro Straße/Ortsteil notiert werden. Günstig sind die späten Nachmittagsstunden im März, wenn sich die Vögel paarweise in Trupps in hohen Bäumen zum Schlafplatzflug sammeln. Tagsüber sitzen die Paare oft direkt am Brutplatz (z.B. auf Schornsteinen).

Walddohlen wurden bislang vorwiegend im südwestlichen Kreisgebiet südlich der Linie Jameln-Küsten festgestellt. Sie brüten fast ausschließlich in Schwarzspechthöhlen in Buchen, oft in ortsnahen Gehölzen, aber auch am Rande größerer Wälder. Für die Bestandserfassung sollte sowohl die Anzahl der gleichzeitig anwesenden Vögel bzw. Paare als auch die Zahl der besiedelbar erscheinenden Schwarzspechthöhlen ermittelt werden. Häufig sind mehrere Höhlen in einem Baum besetzt. Benutzte Höhlen sind von unbewohnten zu unterscheiden: Keine grünlichen Algen unterhalb des Eingangs, keine Spinnenweben, kein Wasseraustritt.

Die Bestandsaufnahme sollte bis Ende April (Laubaustrieb) abgeschlossen sein.

In Wäldern sollten folgende Arten mit notiert werden:
Hohltaube, Schwarz-, Grün-, Mittel- und Kleinspecht, Rotmilan, Kolkrabe.



Rotmilan

In diesem Jahr soll die bundesweite Kartierung des Rotmilans abgeschlossen werden.

Die Kartierung im Landkreis Lüchow-Dannenberg im vergangenen Jahr hat ein sehr gutes Ergebnis gebracht, weist in Teilräumen aber noch Lücken auf.

Es sollten schwerpunktmäßig die in 2011 erbrachten Brutnachweise und verzeichneten Reviere mit Brutverdacht sowie ggf. weitere Gebiete untersucht werden. Insbesondere fehlen Brutnachweise in folgenden Regionen:

  • Elbufer-Drawehn zwischen Hitzacker und Neu Darchau,
  • Jeetzelniederung zwischen Dannenberg und Lüchow und nördlich Wustrow
  • Niederer Drawehn zwischen Lüchow und Clenze
  • Dummeniederung und Swinmark SW Clenze
  • Talsandniederung E Lüchow-Prezelle

    Wichtig sind Horstfunde und die Ermittlung des Bruterfolges (flügge Junge ab Mitte Juni). Kontrolliert werden sollten vor allem exponiert liegende Eichen-, Pappeln- und Kiefern-Altbestände.

    Methode:
    Da Milane praktisch überall zu sehen sind, ist für eine brauchbare Bestandserfassung der Fund besetzter Horste wichtig.

    Hinweise auf Brutreviere: Ab März über dem Brutwald kreisende Paare, rufende sowie Nest bauende und Beute tragende Vögel. Bei Störungen „flaggen“ die Altvögel mit weit ausholenden Flügelschlägen schaukelnd über dem Horstwald. Der Horst wird bei uns meist in Kiefern, Eichen oder Pappeln gebaut, oft sind Papier- oder Plastikteile mit eingebaut. Der Stoß ragt meistens über den Horst, nicht selten ist der brütende Vogel von Weitem mit dem Spektiv zu sehen. Unter dem Horst bzw. in dessen Nähe finden sich i. d. R. ab Ende April Mauserfedern.

    Termine:
  • 1. Kontrolle Mitte-Ende März: Territorialverhalten, Balz, Nestbau.
  • 2. Kontrolle Anfang –Ende April: Nestbau, Brut
  • 3. Ende Mai-Anfang Juli: Kontrolle des Bruterfolgs (Kot und Mauserfedern unter dem Horst, Flügge Junge ab Ende Juni.

    Kartierung aller Beobachtungen mit Datum, Horstsuche in geeigneten Wäldern. Bitte Baumart und Abstand des Horstes vom Waldrand mit angeben. Insbesondere sollten „verdächtige“ Wälder vor Laubaustrieb Mitte-Ende April auf besetzte Horste kontrolliert werden.

    Weitere Arten, die mit kartiert werden sollten:
    Schwarzmilan, Baumfalke, Turmfalke, Wespenbussard, Grünspecht, Schwarzspecht, Mittelspecht, Kleinspecht, Rebhuhn, Hohltaube, Turteltaube, Pirol, Gartenrotschwanz, Kolkrabe.



    Neuntöter

    Die erste kreisweite Kartierung des Neuntöters 1998/99 mit einem Ergebnis von 1874 Revieren hat die Bedeutung der strukturreichen, klein parzellierten Offenlandschaft weiter Teile des Kreisgebietes verdeutlicht. Im Kreisgebiet brüten ca. 30% des Niedersächsischen Bestandes! Seither hat es massive Veränderungen in der Landwirtschaft gegeben, insbesondere der Maisanbau hat stark zugenommen. Eine erneute Kartierung des Neuntöters in ausgewählten Teilgebieten soll Informationen zum aktuellen Bestand unter den veränderten Bedingungen aufzeigen. Auf möglichst großen Teilflächen (jeweils etwa ¼ Messtischblatt) wird von Mitte Mai bis Ende Juli das Vorkommen von Neuntötern mit mindestens einem, besser 3 Durchgängen, kartiert. Die Karten werden auf den Besprechungsabenden im März bzw. April verteilt.

    Mit erfasst werden sollten weitere mittel häufige und seltenere Arten der Offenlandschaft wie Rohrweihe, Turmfalke, Rebhuhn, Wachtel, Turteltaube, Wendehals, Heidelerche, Braun- und Schwarzkehlchen, Sperbergrasmücke, Gelbspötter, Raubwürger, Grauammer und Ortolan.


    Wiesenweihe

    Stefan Beilke koordiniert wie in den vergangenen Jahren die Erfassung und den Schutz der Wiesenweihen-Bruten im Kreisgebiet.

    Bitte alle Brutzeit-Beobachtungen zeitnah an ihn melden:
    Tel. 0160-99672436 oder


    Wiesenvögel

    Im Bereich des Biosphärenreservates wird das seit 2009 erfolgreiche Wiesenvogelschutz-
    projekt fortgesetzt. Ziel ist es, die Brutplätze von Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel, Uferschnepfe und Bekassine, aber auch Wachtelkönig, Wiesenpieper und Braunkehlchen zu ermitteln und nach Absprachen mit den Landwirten unter Vermittlung der Biosphärenreservatsverwaltung bzw. des Landkreises Lüchow-Dannenberg vor Verlusten durch landwirtschaftliche Maßnahmen zu schützen.

    Details: Wiesenvogelschutz

    Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, wende sich bitte an Maike Dankelmann
    Tel. 05865-988740 oder




    Interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich willkommen und können sich
    gerne an Hans-Jürgen Kelm wenden.

    Viel Freude und Erfolg beim Kartieren!


    Koordination: Hans-Jürgen Kelm,
    Dannenberger Str. 7 - OT Grippel,
    29484 Langendorf, Tel. 05882/261
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